Fremder Mann…
by Graugans
Am Himmel Farbspuren von schlecht weggewischtem Blut, der Föhnwind weich wie Samt, macht wirr im Kopf und greift nach meiner Seele, die nicht weiß, wo hin mit sich, liebesbereit, einsam , glücklich und traurig, alles zugleich und alles schmerzt. Auf der Bundesstraße ein Höllenlärm. Am Himmel sausen die Flieger haarscharf am Mondsichelschiff vorbei, unendlich viele, die Menschen wollen weg, so schnell es geht und so weit weg wie nur möglich … kaum sind die Sterne noch zu erkennen. Einige meiner abendlichen Gäste kommen auch von weit her aus dem Land hinter den Sternen, werden sie die Laterne vor dem Haus überhaupt sehen können?
Auf dem Tisch in der Stube steht die dampfende Hühnersuppe mit Nudeln, in der alten Suppenschüssel mit den blauen Punkten.